Das Kapitel „Vom ersten bis zum letzten Tag“ gibt dem Besucher des virtuellen Museums der Ehemaligen Synagoge Niederzissen eine geografische und thematische Einführung. Er lernt die Ortschaften kennen, die zur Synagogengemeinde Niederzissen gehört haben, wie es zur Ansiedlung von Juden im Brohltal überhaupt kam und welche Berufe sie ausüben durften. Da es viele jüdische Viehhändler im Brohltal gab, wird dies speziell erwähnt. Vor dem Bau der Synagoge gab es bereits einen jüdischen Friedhof in Niederzissen und zum Beten und Lernen trafen sich die Juden der Region in Privathäusern. 1841 wird eine Synagoge in Niederzissen erbaut und neben ihr eine Mikwe, ein Ritualbad, eingerichtet. Die Chronologie führt den Besucher durch die NS-Zeit, die dem jüdischen Leben im Brohltal ein jähes Ende bereitete, bis hin zur Gegenwart, in der die ehemalige Synagoge nach einer Renovierung als Kultur- und Gedenkstätte genutzt wird.