Synagogen


Seit mehr als 2000 Jahren gibt es nachweislich jüdische Bethäuser, sogenannte Synagogen. Auch wenn ihre Baustile sehr unterschiedlich sein können, haben sie alle gemeinsame Merkmale:

In jeder Synagoge befindet sich ein Toraschrein, ein Lesepult und ein Ewiges Licht.

Der Toraschrein, auf Hebräisch Aaron haKodesch, steht in deutschen Synagogen immer an der Ostwand – symbolisch in Richtung Jerusalem, wo einst das wichtigste jüdische Heiligtum stand: der Tempel zu Jerusalem, in dem die Bundeslade mit den Gebotstafeln aufbewahrt wurde.

Im Aaron haKodesch werden handgeschriebene Fassungen der 5 Bücher Moses aufbewahrt, sogenannte Torarollen. Jeden Samstag wird ein Abschnitt aus der Tora im Gottesdienst laut vorgetragen, um die biblischen Geschichten und göttlichen Weisungen lebendig zu halten.

Da eine Torarolle groß ist, gibt es in jeder Synagoge ein Pult, eine Bima, auf dem die Pergamentrolle für die Lesung ausgebreitet werden kann. Traditionell steht die Bima in der Mitte des Betraums.

Vor jedem Aaron haKodesch hängt ein sogennantes Ewiges Licht, das auf Hebräisch Ner Tamid heißt. Es erinnert an den siebenarmigen Leuchter, der einst im Tempel in Jerusalem stand und immer brannte.