Der virtuelle Rundgang


Der virtuelle Rundgang durch die Ehemalige Synagoge Niederzissen gewährt Einblicke in das einst blühende jüdische Leben im Brohltal. Einzelne Kapitel führen durch die bewegte Geschichte des Hauses, die anhand einzigartiger Fundstücke eindrücklich beschrieben wird.

Dabei wird die Bedeutung der Synagogengemeinde Niederzissen in Hinblick auf das religiöse, wirtschaftliche und alltägliche Leben dargestellt. Eine einmalige Sammlung ritueller Gegenstände, Geschäftsbriefe und Fotos, in der Fachsprache Genisa genanntliegt der Darstellung zugrunde.


KAPITEL 1: Vom ersten bis zum letzten Tag

Eine geografische und thematische Einführung informiert über die Ortschaften, die zur Synagogengemeinde Niederzissen gehört haben, wie es zur Ansiedlung von Juden im Brohltal überhaupt kam und welche Berufe sie ausüben durften. Speziell wird auf die Einrichtung des jüdischen Friedhofs und den Werdegang des Synagogengebäudes eingegangen.

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KAPITEL 2: Tagesgespräch

Dieses Kapitel erzählt die Geschichte der ehemaligen Synagoge Niederzissen von seiner Erbauung als Bethaus, über seine Entweihung und Zweckentfremdung als Schmiede bis hin zu seiner Rettung und Umwidmung zur Erinnerungs- und Begegnungsstätte 2012. Dabei steht die Darstellung des bürgerschaftlichen Engagements einzelner Niederzissener Bürgerinnen und Bürger im Mittelpunkt.

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KAPITEL 3: Alltag

Jüdische Riten wie koscher essen und die Lebensfeste werden anhand gut erhaltener Fundstücke aus der Genisa erläutert. Von der Beschneidung, Brit Mila, bei Jungen und der Namensgebung bei Mädchen, über die Bar und Bat Mizwa bis hin zu Hochzeit, Chuppa, werden die Lebensfeste mitRückbezug aufdie Juden imBrohltal dargestellt.

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KAPITEL 4: Werktag

Juden waren seit dem Mittelalter von bestimmten Berufen ausgeschlossen. Sie etablierten sich deshalb vermehrt im Geldverleih und im Handel. Im Brohltal waren Juden als Geldverleiher und vor allem als Viehhändler tätig. Für den Erhalt des jüdischen Gemeindelebens beschäftigten sie einen Lehrer und einen Schächter für koscheres Fleisch.

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KAPITEL 5: Fest- und Feiertage

Ausgehend vom jüdischen Kalender, dem eine andere Zeitrechnung zugrunde liegt, wird eine Auswahl jüdischer Festtage mit Texten, illustrativen Bildern und bekannten Festtagsmelodien näher beschrieben. Objekte aus der Niederzissener Genisa stellen einen Bezug zum ehemaligen jüdischen Leben im Brohltal her.

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KAPITEL 6: Anderntags

Das Kapitel beleuchtet die Zeit von Hitlers Machtübernahme 1933 bis hin zur Verfolgung und Vernichtung der Juden aus dem Brohltal. Zeitzeugenberichte gebürtiger Niederzissener Nichtjuden erinnern an das nachbarschaftliche Zusammenleben von Juden und Nichtjuden und an bestimmte jüdische Bewohner und Bewohnerinnen im Einzelnen.

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KAPITEL 7: Heutzutage

Das letzte Kapitel des Rundgangsschildert den Wiederaufbau jüdischen Lebens in Deutschland nach 1945. Während die allermeisten landjüdischen Gemeindenwie Niederzissenfür immer vernichtet waren, etablierten sich jüdische Gemeinden nach dem Zweiten Weltkrieg nur mehr in Städten.

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