Besucher aus Guldental in Synagoge Niederzissen

Förderverein und Ratsmitglieder auf Informationsreise

Der seit Anfang Mai dieses Jahres bestehende Kontakt zum Förderverein ehemalige Synagoge Heddesheim-Waldhilbersheim in der Gemeinde Guldental bei Bad Kreuznach, wurde nun durch den Besuch einer Delegation in Niederzissen verstärkt. Die Gemeinde Guldental hat die, genau zwischen den beiden Ortsteilen liegende, ehem. Synagoge mit dem Ziel gekauft, das Gebäude zu renovieren und einer Nutzung, ähnlich der in Niederzissen, zuführen. Dabei wird die Gemeinde von den engagierten Vereinsmitgliedern, wie das auch in Niederzissen war und ist, tatkräftig unterstützt. Was ist da naheliegender, als sich ein gelungenes Objekt, wie die ehemalige Synagoge Niederzissen anzusehen, mit den Verantwortlichen zu sprechen und sich Rat und Anregungen einzuholen. Bereits im Juni hatte Richard Keuler vom Niederzissener Kultur- und Heimatverein bei der Mitgliederversammlung des Guldentaler Fördervereins einen Impuls- und Motivationsvortrag gehalten.

Ortsbürgermeister Rolf Hans freute sich, seine Amtskollegin aus Guldental, Ortsbürgermeisterin Elke Demele, und die mitgereisten Vereins- und Ratsmitglieder vor der ehemaligen Synagoge begrüßen zu können. Dabei stellte er nicht nur die Gemeinde Niederzissen vor, sondern beschrieb die besondere Bedeutung der ehem. Synagoge als Erinnerungs- und Begegnungsstätte und als weit über die Grenzen Niederzissens hinaus bekanntes Leuchtturmprojekt. Davon konnten sich die Gäste bei der Führung durch das Haus, das jüdische Museum und über den jüdischen Friedhof überzeugen.

Nach einem kräftigen und von den Gästen gelobten Abendessen in einem Niederzissener Lokal fand der Besuch einen fulminanten Abschluss beim Konzert mit der Musikerinnengruppe „Klezmers Techter“, als einem erstklassischen Beispiel dafür, wie eine   ehem. Synagoge kulturell genutzt und belebt werden kann.

Bilduntertext. Niederzissens Ortsbürgermeister Rolf Hans (dritter von links) begrüßte die Besuchergruppe aus Guldental mit Ortsbürgermeisterin Elke Demele (Bildmitte) vor der ehem. Synagoge. Foto Gisela Reichrath