trauern

ehemSynagogeNiederzissenVeranstaltungen

August 14, 2924 | 8:00 am August 18, 2024 | 7:00 pm
Ehem. Synagoge, Niederzissen, Germany

Jeder Mensch hat Menschen um sich herum, mit denen er auf unterschiedlichste Weise verbunden ist. Damit geht allerdings auch einher, dass wir hin und wieder einen von diesen Menschen verlieren und auf unterschiedliche Weise mit dem Tod konfrontiert werden.

Manche Menschen sterben nach langer schwerer Krankheit, wir wussten eine ganze lange Weile davon, hatten Zeit uns vorzubereiten, aber trotzdem tut es weh. Andere sterben ganz plötzlich, niemand hat damit gerechnet,  – ein Herzinfarkt, ein Unfall. Von jetzt auf gleich ist man total aus der Bahn geworfen und braucht erst mal Zeit, um überhaupt zu realisieren, was geschehen ist.

Bei manchen Menschen schmerzt die Lücke und die Trauer tut richtig weh. Bei anderen gab es eigentlich keinen direkten Kontakt mehr, aber dann liest man die Todesanzeige in der Zeitung und kann nicht aufhören, daran zu denken.

Trauer ist immer individuell. Sie ist abhängig von unserer Kultur, Sozialisation und den daraus resultierenden gesellschaftlich geltenden Regeln und Normen. Die meisten Menschen haben „Regeln“ im Kopf, wie „schlimm“ wir einen bestimmten Verlust beurteilen sollten und wie sehr es „angebracht“ ist, um einen bestimmten Menschen zu trauern.

Für Trauernde kann es schwierig werden, wenn die individuell empfundene Trauer mit den gesellschaftlichen Vorstellungen kollidiert.

Nach einem Todesfall sind Freunde und Nachbarn manchmal sprachlos, ziehen sich zurück, wissen nicht damit umzugehen. Das macht ein Aufeinandertreffen umso schwieriger.

Man wünscht sich, die Trauer mit seinen engsten Familienmitgliedern zu teilen und spürt, dass das oft nicht möglich ist, da jeder für sich trauert, um die ganz eigene Beziehung, die nicht mehr gelebt werden kann.

Manchmal steht neben der Trauer plötzlich auch der eigene Tod im Raum. Das kann Ängste auslösen: „Das hätte auch ich sein können…“Angst braucht immer das Gespräch. Gefühle, die keine Sprache finden, können übermächtig werden. Es tut gut, mit anderen über Tod und Sterben zu sprechen, über das, was danach kommt, über die eigene Trauer und vor allem die eigenen Ängste.

Der Mut zum ersten Schritt kann helfen. Wenn sich jemand traut über die Trauer zu sprechen – ob in der Familie oder in einer Gruppe, sind oft alle erleichtert und es können sich tröstliche Gespräche miteinander ergeben.

Wir wollen in diesen 5 Tagen den Raum für die Trauer öffnen. Einen Raum, in dem die Trauer ihren Platz hat, in dem alles gesagt werden darf, aber auch geschwiegen.

Der Kurs wird begleitet von einer professionellen Trauerbegleiterin und Fachkrankenschwester Palliative Care sowie einer systemischen Coach.

Wenn Sie noch nicht sicher sind, ob dieser Kurs das Richtige für Sie ist und Sie vorab noch einige Fragen haben, melden Sie sich gerne bei Eva Ningel unter der Telefon-Nummer 0170 4681151

Termin

14.–18. August 2024

Die Teilnahmegebühr beträgt 490 Euro zzgl. MwSt.  Darin enthalten sind die Kursgebühren, alle Materialien sowie die Verpflegung in der Synagoge.

Eine Anmeldung ist erforderlich, die Teilnehmendenzahl ist auf 20 Personen begrenzt.

Bei Fragen zur Teilnahme kontaktieren Sie bitte Eva Ningel mobil: 0170 4681151 oder per E-Mail an mehr@weitmeer-agentur.de.

Nach Eingang Ihrer Anmeldung erhalten Sie eine Anmeldebestätigung und die Rechnung per E-Mail. Der Betrag wird nach Erhalt der Rechnung fällig. Wenn Sie Ihre Anmeldung stornieren möchten, senden Sie bitte eine E-Mail an mehr@weitmeer-agentur.de. Bis sechs Wochen vor Veranstaltungsbeginn ist dies kostenfrei möglich, danach wird der gesamte Teilnahmebetrag fällig.