Unterrichtspakete für den Synagogenbesuch
Niederzissen. hwk. Seit inzwischen mehr als zehn Jahren ist die ehemalige Synagoge in Niederzissen nicht nur regelmäßige Veranstaltungsbühne für ein hochwertiges Kulturprogramm, sondern mit ihrem Museum über die Geschichte der ehemaligen jüdischen Gemeinschaft in Niederzissen und dem Brohltal auch ein wertvoller Lernort für weiterführende Schulen. Um Schülern und Lehrpersonen den Zugang in die Materie zu erleichtern, wurden im Rahmen einer Arbeitstagung jetzt erste Schritte hin zu passenden Unterrichtspaketen getan.
Beteiligt daran waren neben Mitgliedern des Kultur- und Heimatvereins, der die
Burgweg-Schüler besuchen ehemalige Synagoge
Niederzissen. Die Klasse 8/9 der Burgweg-Schule besuchte im Rahmen des Geschichtsunterrichts die ehemalige Synagoge in Niederzissen. In der Erinnerungs- und Begegnungsstätte wurden sie von Brigitte Decker und Richard Keuler sehr eindrücklich über die Geschichte der jüdischen Gemeinde im Brohltal und die Schicksale einzelner Familien informiert. Alle waren sehr berührt von den Schilderungen. Das Foto zeigt die Klasse 8/9 mit Richard Keuler vom Kultur- und Heimatverein, Ulrike Neugebauer, Anne Gillessen und Dirk Hansen. Foto: Privat
Olbrück-Rundschau 29. Juni 2022, Seite 48
Wunderbare Mischung aus Klezmer und jiddischem Tango
Duo Tangoyim in der ehemaligen Synagoge Niederzissen zu Gast
Niederzissen. Auf seiner vierten musikalischen Klezmer-Reise machte das Duo Tangoyim erneut in der ehemaligen Synagoge Niederzissen Station. Diesmal führten Stefanie Hölzle und Daniel Marsch ihre Zuhörer durch Osteuropa zur versunkenen Welt des jüdischen Shtetl und weiter ins Amerika der 1920er-Jahre. Gerade in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts erlebten das jiddische Theater und das jiddische Musical am Broadway eine Blütezeit, in der viele bekannte Lieder und Melodien entstanden.
Die begeisterten Zuhörer
Wo Klezmer auf Tango trifft
Das Duo Sing your Soul berührte sein Publikum in der ehemaligen Synagoge
Von Hans-Willi Kempenich
Niederzissen. „Träume, Liebe, Tanz“, dieser Dreiklang hat die Besucher beim Konzert des preisgekrönten Duos Sing your Soul in der ehemaligen Synagoge Niederzissen tief berührt. Die im Norden von Schleswig-Holstein beheimateten Meike Salzmann und Ulrich Lehna hatten „Musik für die Seele“ versprochen, die auch genau dort ankam.
Die Musiker spannten den Bogen von temperamentvoller Klezmermusik über gefühlvollen Tango zu musikalischen Liebeserklärungen. In ausdrucksstarken Instrumentenkombinationen mit verschiedenen
Feierstunde: Zehn Jahre ehemalige Synagoge
Lob für Niederzissener Stätte der Erinnerung, Begegnung, Kultur und des Lernens
Von Hans-Willi Kempenich
Niederzissen. „Now I have a family in Niederzissen” – jetzt habe ich eine Familie in Niederzissen. Mit diesem bewegenden Satz sorgte Harvey Berger, ein erfolgreicher Anwalt aus San Diego (Kalifornien), am 18. März 2012 bei seiner Ansprache anlässlich der Eröffnung der ehemaligen Synagoge in Niederzissen als Erinnerungs- und Begegnungsstätte für feucht-schimmernde Augen. Berger ist der Enkel des letzten Vorstehers der jüdischen Gemeinde Niederzissen, des von den
Mit Klezmermusik Jubiläum gefeiert
Klezmers Techter zu Gast in Ehemaliger Synagoge
Niederzissen. Zum Auftakt des Festwochenendes „Zehn Jahre Erinnerungs- und Begegnungsstätte Ehemalige Synagoge Niederzissen“ haben die Besucher ein erneutes musikalisches Glanzlicht erlebt – ebenso wie fast auf den Tag genau vor zehn Jahren mit dem Premierenkonzert im ehemaligen Gotteshaus. Damals war es das Berliner Duo Franka Lampe und Fabian Schnedler mit seinem Programm „Schicker wie Lot“ („Betrunken wie Lot“), das die Zuhörer für jiddische Musik begeisterte. Beim jetzigen Jubiläumskonzert waren es Klezmers Techter, drei
Neustart mit Musik der Weltklasse in Synagoge Niederzissen
Mongolisch-persische Formation SEDAA begeisterte
29 Monate nach dem pandemiebedingt letzten Konzert in der ehemaligen Synagoge Niederzissen gelang dem Kultur- und Heimatverein nun mit der Formation SEDAA ein fulminanter Neustart der seit 10 Jahren erfolgreichen Konzertreihen. Dieser Ansicht waren auch die für zum Teil von den weither angereisten Besucher und begeisterten Besucher im bis auf den letzten Platz besetzten Haus.
Die sympathischen Musiker Naraa Naranbaatar (Mongolei) – Kehlgesang, Untertongesang, Ikh Khuur -, Nasaa Nasanjargal (Mongolei) – Kehlgesang, Untertongesang, Pferdekopfgeige, Morin
Neues Buch zu Sensationsfund aus Synagoge
Von unserem Mitarbeiter Hans-Willi Kempenich
Autorin Linda Wiesner stellt wissenschaftliche Untersuchungen zur Genisa-Entdeckung aus Niederzissen vor
Niederzissen. „Stoffgeschichten“ ist der Titel eines Buches, das jetzt in der Erinnerungsstätte ehemalige Synagoge in Niederzissen vorgestellt wurde. Inhalt des Werkes ist die wissenschaftliche Auswertung der Textilfunde aus der Genisa des früheren Gotteshauses in Niederzissen. Stoffgeschichten im wahren Wortsinn also und gleichzeitig ein kulturhistorisches Zeugnis einer jüdischen Landgemeinde.
„Es war ein außergewöhnlich großer Fund, der hier vom Dachboden der früheren Synagoge geborgen werden konnte“,
Begegnungsstätte: Ehemalige Synagoge feiert Bestehen im Mai
Verständigung und Freundschaft als Motto – Volksbank unterstützt Vorbereitungen
Niederzissen. Am 18. März 2012 begann mit der Eröffnung der ehemaligen Synagoge als Erinnerungs- und Begegnungsstätte ein neues Kapitel in der nunmehr 180-jährigen Geschichte des früheren jüdischen Gotteshauses in der Niederzissener Mittelstraße. Das zehnjährige Bestehen des Neustarts soll am 7. und 8. Mai gebührend gefeiert werden. Die Vorbereitung des Festprogramms läuft auf Hochtouren, versichert Richard Keuler, der Vorsitzende des örtlichen Kultur- und Heimatvereins (KHV), der das Haus bewirtschaftet.
Bruno Jaeger, Geschäftsführer
Erinnerung und Verantwortung
Landtagsabgeordnete Susanne Müller besuchte ehemalige Synagoge
Niederzissen. Die Landtagsabgeordnete Susanne Müller (SPD) war in Niederzissen in der ehemaligen Synagoge zu Besuch. Richard Keuler, Vorsitzender des Kultur- und Heimatvereins Niederzissen, informierte sie zur Geschichte der Synagoge von deren Entstehung bis zum heutigen Tag. So war die alte Synagoge nicht nur Zentrum des jüdischen Glaubens im 19. und 20. Jahrhundert, sondern ist heute noch Ort der Begegnung, des Zusammentreffens von Geschichte und Kultur. Die Sicherung und Aufarbeitung historischer Funde führte zu einer