Ausstellung „VISIBILITY“ eindrucksvoll eröffnet
Elisabeth Hilger stellt erstmals in Synagoge Niederzissen aus
Zum 17. Mal seit 2012 ist die ehemalige Synagoge Niederzissen Schauplatz einer beeindruckenden Ausstellung, die kürzlich im Rahmen einer Vernissage eröffnet wurde. Ausstellungen sind, wie der Vorsitzende des mitausrichtenden Kultur- und Heimatvereins Richard Keuler betonte, eine bedeutende Facette der Möglichkeiten, die dieses Haus bietet. Die Oberzissener Künstlerin Elisabeth Hilger stellt dort bis Sonntag, 14. Mai, Werke Ihres umfangreichen Schaffens aus.
Davon konnten sich nicht nur zahlreiche Besucher, sondern auch die Landtagsabgeordnete Petra
Kryptik Wood überzeugte in ehemaliger Synagoge in Niederzissen
Konzert stellte besonders die Drehleier in den Fokus
Auch das 2. Konzert des Jahres in der ehem. Synagoge Niederzissen war ausverkauft und alle die keine Plätze mehr bekommen haben, kann der Veranstalter mit der Ankündigung trösten, dass es im kommenden Jahr ein weiteres Konzert mit der Kölner Musikgruppe Kryptik Wood geben wird. Dies jedenfalls kündigten Richard Keuler und Christian Verspay für die Musikerin Joséphine Verspay, Harfe, Jaime Romero, Percussion, für sich selbst, Gitarre und Drehleier, und den Überraschungsgast Lamar Verspay
Streicher begeistern in der Synagoge
Das Konzert hatte im Vorfeld auf Messers Schneide gestanden
Mit Hillel Zori (Violoncello), weltberühmtem Musikprofessor aus Tel Aviv und den Stipendiaten der Villa Musica, Valentina Paetsch (Geige) aus Lugano und Claudio Lauretti (Bratsche) aus Palermo erlebten die Zuhörer einen außergewöhnlichen Start der diesjährigen Konzertreihe in der ehemaligen Synagoge. Dies auch deshalb, da durch ein Missgeschick beim vorherigen Stimmen des Klaviers und dessen Ausfall das Konzert auf Messers Schneide stand. Es konnte jedoch durch kurzfristige Umstellung des Programms der drei exzellenten
Hering: Baustein der Erinnerungsarbeit
Präsident des rheinland-pfälzischen Landtags besuchte mit einer Delegation die ehemalige Synagoge in Niederzissen
Von Hans-Willi Kempenich
Niederzissen. Im Rahmen ihrer Gedenkstättenreise besuchte eine Delegation des Landtagsvorstands von Rheinland-Pfalz – an der Spitze Landtagspräsident Hendrik Hering und Vizepräsidentin Astrid Schmitt – die ehemalige Synagoge in Niederzissen. Das frühere jüdische Gotteshaus ist heute eine vom örtlichen Kultur- und Heimatverein (KHV) bewirtschaftete Erinnerungs- und Begegnungsstätte mit einem daran angeschlossenen Museum zur Geschichte des Judentums in Niederzissen und im Brohltal.
Die Gedenkstättenreise, die am
Französischer Flair in der ehemaligen Synagoge
Mit der aus Mainz kommenden fünfköpfigen Formation Nid de Poule, Hühnernest, erlebten die Besucher in der ehemaligen Synagoge Niederzissen erneut ein Konzert der Extraklasse im Veranstaltungsreigen des örtlichen Kultur- und Heimatvereins.
Mit überwiegend eigenen Texten, Kompositionen und Arrangements französischer Chansons im Gipsy-Swing Stil mit einer leichten Prise Jazz sprang der Funke schnell über auf die begeisterten Zuhörer. Gleich zu Beginn und während des ganzen Konzertes erreichte der Kontrabassspieler Jürgen Dorn mit seinen launischen Kommentaren zu den einzelnen, teils bei Reisen
Gemälde, die aufs Auge und auch auf die Seele wirken
„Farbenspiel nach der Flut“: Klothilde Ackermann stellt ihre Werke aus
Von Hans-Willi Kempenich
Niederzissen. Der Entstehung der Gemälde, die jetzt in der ehemaligen Synagoge in Niederzissen zu sehen sind, liegen ganz besondere Beweggründe zugrunde. „Farbenspiel nach der Flut“ hat Klothilde Ackermann ihre Ausstellung überschrieben. Warum? Weil sie selbst als Einwohnerin von Bad Neuenahr von der Flutkatastrophe an der Ahr schwer betroffen war und dabei viel verloren hat.
Dass ihr künstlerisches Schaffen nicht gänzlich in der Flut versank, hat Klothilde Ackermann
Klangkünstler entführt in sphärische Welten
Joachim Gies erneut in ehemaliger Synagoge Niederzissen zu Gast
Von Hans-Willi Kempenich
Niederzissen. Zum fünften Mal gastierte der Musiker Joachim Gies in der ehemaligen Synagoge Niederzissen, und wieder bescherte er den Zuhörern mit seinem Soloprogramm „Im Flug der Töne“ ein Konzerterlebnis der besonderen Art. Mit Sopran- und Altsaxofon, diversen Klangkörpern und exotischen Instrumenten entführte er die Besucher in Schwebezustände zwischen Wachen und Schlafen, zwischen Lauschen und Tanzen – eine außergewöhnliche Reise in neue Klangwelten.
Der aus Bad Neuenahr stammende und
Auf Erkenntnissuche in den Texten der heiligen Hildegard
Meditative Klanglesung – „Eine göttliche Grünkraft wohnt allem Leben inne“
Niederzissen. Eine außergewöhnliche Form, über den Glauben zu sprechen, bot die meditative Klanglesung in der ehemaligen Synagoge von Niederzissen mit Texten der heiligen Hildegard von Bingen. „Es gibt eine Kraft aus der Ewigkeit, und diese Kraft ist grün“, sagte Hildegard. Daher haben sich die Kunsttherapeutin Eva-Maria Weiss und die Klangtherapeutin Sigrid Hergarten den Namen Duo Viridis gegeben und traten in historischen grünen Gewändern auf.
Das Duo führte ein in die
Unterrichtspakete für den Synagogenbesuch
Niederzissen. hwk. Seit inzwischen mehr als zehn Jahren ist die ehemalige Synagoge in Niederzissen nicht nur regelmäßige Veranstaltungsbühne für ein hochwertiges Kulturprogramm, sondern mit ihrem Museum über die Geschichte der ehemaligen jüdischen Gemeinschaft in Niederzissen und dem Brohltal auch ein wertvoller Lernort für weiterführende Schulen. Um Schülern und Lehrpersonen den Zugang in die Materie zu erleichtern, wurden im Rahmen einer Arbeitstagung jetzt erste Schritte hin zu passenden Unterrichtspaketen getan.
Beteiligt daran waren neben Mitgliedern des Kultur- und Heimatvereins, der die
Burgweg-Schüler besuchen ehemalige Synagoge
Niederzissen. Die Klasse 8/9 der Burgweg-Schule besuchte im Rahmen des Geschichtsunterrichts die ehemalige Synagoge in Niederzissen. In der Erinnerungs- und Begegnungsstätte wurden sie von Brigitte Decker und Richard Keuler sehr eindrücklich über die Geschichte der jüdischen Gemeinde im Brohltal und die Schicksale einzelner Familien informiert. Alle waren sehr berührt von den Schilderungen. Das Foto zeigt die Klasse 8/9 mit Richard Keuler vom Kultur- und Heimatverein, Ulrike Neugebauer, Anne Gillessen und Dirk Hansen. Foto: Privat
Olbrück-Rundschau 29. Juni 2022, Seite 48