Auf den Spuren jüdischen Lebens
Schülerinnen der Schönstätter Marienschule Vallendar besuchten die Ehemalige Synagoge Niederzissen
Vallendar: Am 17. Januar besuchte die Klasse 10c der Schönstätter Marienschule Vallendar zusammen mit ihren Lehrerinnen Anne Wagner und Dorothee Bürger die Ehemalige Synagoge in Niederzissen. Dort wurde ihr Besuch begleitet von Richard Keuler und Brigitte Decker vom Kultur‑ und Heimatverein Niederzissen.
Im Vorfeld hatten sich die Schülerinnen bereits mit verschiedenen Facetten des Judentums auseinandergesetzt. In der ehemaligen Synagoge ging es schließlich um konkrete Schicksale jüdischer Bürger.
Zu Beginn des
Jüdisches Leben in Niederzissen
Schüler der BBS besuchten die Synagoge
Juden waren in Niederzissen nachweislich seit 1510 ansässig, vermutlich schon seit 1250. Über ihren Alltag, ihre besonderen Tätigkeitsfelder und ihr Schicksal während des Nationalsozialismus informierten sich im November Schüler der Jahrgangsstufe 12 (Deutschleistungskurs) und 13 (Geschichtskurse) des Beruflichen Gymnasium.
Durchschnittlich 60 Juden gehörten bis ins 20. Jahrhundert der jüdischen Gemeinde im Brohltal an. Sie waren Vieh- und Kramhändler, Metzger, Bäcker, Klempner und Anstreicher. Nach den November Pogromen 1938 wurden sie gezwungen ihre Synagoge zu
„1700 Jahre jüdisches Leben. Tradition und Identität der Juden in Rheinland-Pfalz“
Wanderausstellung noch bis 19. Dezember in der Synagoge Niederzissen
Da die Wanderausstellung des Landes Rheinland-Pfalz in Kürze endgültig Niederzissen verlassen wird, besteht letztmalig am Sonntag, 19. Dezember, die Möglichkeit, die Ausstellung in der ehem. Synagoge zu besichtigen. Darauf weist der Kultur- und Heimatverein Niederzissen hin. Sie beleuchtet vielerlei interessante Aspekte des jüdischen Lebens im Laufe der Jahrhunderte bis heute.
So werden auf 16 Thementafeln Schlaglichter auf die reiche jüdische Geschichte in Rheinland-Pfalz geworfen und einzelne Persönlichkeiten, Bräuche und Bauten präsentiert.
Jüdischem Leben auf der Spur
Ehemalige Synagoge ist wichtiger Partner einer Kölner Ausstellung
Köln/Niederzissen. Sichtlich beeindruckt und auch stolz war die Niederzissener Delegation aus Ortsbürgermeister Rolf Hans, dem Beigeordneten Nico Degen und den Mitgliedern des Kultur- und Heimatvereins, Brigitte und Johannes Decker, Gisela Reichrath, Richard Keuler, Dieter Lukas und Günter Nerger, bei der Ausstellungseröffnung im Kolumba, dem Kunstmuseum der Erzdiözese Köln. Der Stolz kam nicht von ungefähr: Aus der ehemaligen Synagoge Niederzissen ist die gesamte Genisa, die Funde vom Dachboden der Synagoge, in der Ausstellung
Ausstellung erinnert an jüdisches Leben
Dialog, Versöhnung, Mahnung: In ehemaliger Synagoge wird wechselvolle Geschichte facettenreich beleuchtet
Von unserem Mitarbeiter Hans-Willi Kempenich
Niederzissen. Staatssekretär David Profit vom rheinland-pfälzischen Ministerium für Frauen, Familie, Kultur und Integration eröffnete in Niederzissen eine besondere Ausstellung an einem besonderen Ort: Auf 16 Bild- und Schrifttafeln werden bis zum 1. November „1700 Jahre jüdisches Leben. Tradition und Identität der Juden in Rheinland-Pfalz“ beleuchtet. Und dies in der ehemaligen Synagoge, „unserem besonderen Ort für Geschichte, Aufklärung, Toleranz und Kultur“, wie Richard Keuler, der
Klezmer erklingt in der Niederzissener Kirche
Kol Colé, ein christlich-jüdisches-muslimisches Quartett aus Köln, begeisterte das Publikum mit seinem Konzert
Niederzissen. Ein begeisterndes Konzert hat die Musikgruppe Kol Colé – Klang aus Köln in der Pfarrkirche Niederzissen gegeben. Nach 21 Monaten Pause war es das erste Konzert, das der Kultur- und Heimatverein veranstaltete. Darüber freuten sich auch Richard Keuler und Gisela Reichrath, die mit der Pfarrgemeinde das Ausweichen in die Kirche geklärt hatten. Denn nach den geltenden Corona-Bestimmungen war eine Durchführung in der ehemaligen Synagoge nicht möglich.
Dieter Burgard besuchte die ehem. Synagoge Niederzissen
Als Dieter Burgard, der Beauftragte der Ministerpräsidentin für jüdisches Leben und Antisemitismusfragen, kürzlich wegen eines anderen Termins im Kreis Ahrweiler weilte, nahm er spontan die Einladung Richard Keulers an, die ehemalige Synagoge und das jüdische Museum in Niederzissen zu besuchen. Dieter Burgard ist zudem Vorsitzender des Sprecherrates der Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Erinnerungsinitiativen zur NS-Zeit in Rheinland-Pfalz (LAG), dem Richard Keuler seit November 2019 ebenfalls angehört. Der Besucher zeigte sich beeindruckt von der Arbeit vor Ort, vor allem
Ehemalige Synagoge Niederzissen am 11. Juli geöffnet
Besuch des jüdischen Museums wieder möglich
Nutzen Sie am Sonntag, 11. Juli, die Gelegenheit, die ehemalige Synagoge und das jüdische Museum in Ruhe zu erkunden. Geöffnet von 14:00 bis 16:00 Uhr werden Mitglieder des Kultur- und Heimatvereins, die natürlich Abstand halten, gerne ihre Fragen beantworten und zusätzliche Informationen geben. Damit ist der Besuch nicht nur digital unter www.ehem-synagoge-niederzissen.de, sondern auch persönlich möglich. Einzelbesucher*innen, Paare, Familien und kleine Gruppen sind herzlich willkommen. Bezüglich der Hygienevorschriften ist alles vorbereitet. Am Eingang
Internationaler Museumstag 2021
Jüdisches Museum Niederzissen nimmt erneut teil
Am Sonntag, 16. Mai 2021 ist internationaler Museumstag! Ziel an diesem Tag ist es, auf die thematische Vielfalt der mehr als 6.500 Museen in Deutschland aufmerksam zu machen und die Bedeutung der Museumsarbeit als Beitrag zum kulturellen und gesellschaftlichen Leben zu verdeutlichen.
Sofern das aktuelle Infektionsgeschehen es zulässt, wird auch das jüdische Museum in der ehemaligen Synagoge Niederzissen an diesem Tag wieder seine Türen öffnen und bietet in der Zeit von 14.00 bis 18.00
Gedenklichter an ehemaliger Synagoge
Kultur- und Heimatverein Niederzissen beteiligt sich am Tag der Erinnerung an die Holocaustopfer
Von unserem Mitarbeiter Hans-Willi Kempenich
Niederzissen. Der Gedenktag für die Märtyrer und Helden des Holocaust ist in Israel ein nationales Ereignis, an dem der sechs Millionen Juden gedacht wird, die ermordet wurden. Es ist ein würdevoller Tag der Erinnerung, der nach dem jüdischen Kalender am 27. Nissan bei Sonnenuntergang beginnt und am Abend des darauffolgenden Tages endet – nach dem gregorianischen Kalender in diesem Jahr am 7.